
Beschreibung HS – Statik F für Windows-Excel
Nach dem Start erscheint das Hauptmenu. Hier werden die Baustellen neu erstellt, bestehende geöffnet oder gelöscht. Hier kann auch die Bibliothek mit den Materialien ergänzt werden.
Nach dem Hinzufügen einer neuen Baustelle wird eine Datei mit dessen Name erzeugt. Im neu erstellten Objekt erscheint das Menu in dem dann die Vorlagen für die Sparrenlagen, Flachdächer, Balkenlagen, Sparrenpfetten, Pfetten und Unterzüge sowie für Pfosten ausgewählt werden können.
Mit dem Anklicken der Blattregister am unteren Bildschirmrand wird zwischen den einzelnen Blättern gewechselt. Am oberen Rand ist die Symbolleiste „HS-Statik“ eingeblendet. Mit ihr kann zum Hauptmenü und zum Menu gewechselt werden. Das aktive Blatt kann gelöscht oder kopiert werden, z.B. damit der gleiche Dachaufbau nicht mehrmals eingegeben werden muss oder bei verschiedenen Varianten.
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Sparrenlage
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Alle Zellen, die eine Eingabe erfordern oder geändert werden können, sind Blau beschriftet. Zusätzlich sind die wichtigsten Zellen mit Kommentaren versehen, welche zur Hilfestellung oder Erklärung der Eingabe dienen. Diese Zellen sind mit einem roten Dreieck gekennzeichnet. Mit der Maus darauf fahren und schon erscheint der Kommentar. Die Eingabe sollte immer mit der „Tab-Taste“ (unter der „Esc-Taste“) abgeschlossen werden. Somit springt der Cursor immer zur nächstmöglichen Eingabezelle.
Mit den Drop-Feldern wird zuerst der Dachaufbau für die Auflast ausgewählt. Beim Feld <Eigenlast> wird die geschätzte Dimension des Sparrens bestimmt. Das Gewicht bezieht sich auf 1 Meter Sparrensprung. Wird der Sprung geändert, passt sich die Eigenlast automatisch an.
Bei den blauen Texten kann mit einem Doppelklick an der entsprechenden Stelle der Text ergänzt und muss somit nicht neu geschrieben werden.
Mit den zwei Schaltflächen unter der Gebrauchstauglichkeit werden die Grenzzustände und somit die Reduktionsbeiwerte vorgewählt. Diese kann man später im unteren Teil der Vorlage nochmals ändern.
Nach der Eingabe des Sparrensprungs wird eine der Feld-Schaltflächen angeklickt. In diesem Dialogfeld werden die Grundmasse eingegeben und evtl. die Laufmeterlasten geändert. Danach werden alle nötigen Berechnungen durchgeführt und das statische System gezeichnet. Die Grundmasse können jetzt auch in der Vorlage nachträglich geändert werden. Neben der automatisch gewählten Dimension im unteren Teil der Vorlage befindet sich die Schaltfläche, mit der die Auswahl des Sparrens geändert werden kann. In diesem Dialogfeld kann einerseits die Sparrenbreite wie auch die Holzart verändert werden. Es wird dabei immer die benötigte Dimension angezeigt. Andererseits kann aber auch ein anderer Querschnitt ausgewählt oder von Hand eingegeben werden (z.B. bestehende Balken). Mit der Eingabe einer anderen Dimension wird der Wy - und Jy - Wert automatisch berechnet.
Die Bemessungswerte können bei Bedarf auch von Hand angepasst werden. In den Berechnungen im Tabellenblatt werden immer die ausgewählten oder veränderten Werte benutzt. Wenn die Standartwerte wieder erscheinen sollen, einfach die entsprechende <Feld-Schaltfläche> anklicken.
Die Schaltfläche <Details ausblenden> dient dazu, die weniger wichtigen Werte auszublenden, um damit das Blatt für den Ausdruck grösser zu machen.
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Flachdach
Gleicher Beschrieb wie Sparrenlage.
Mit dem Kontrollkästchen unter dem Dachaufbau kann bestimmt werden, ob das Flachdach als Terrasse nutzbar ist.
Nach dem drücken der <Feld-Taste> werden in diesem Dialogfeld die Grundmasse eingegeben. Wenn nicht alle Felder begehbar sind, einfach im entsprechenden Nutzlastfeld die Zahl Null eintippen.
Einzelne Felder können die Nutzlast erst später erhalten. Zu diesem Zweck dient die Schaltfläche <ungünstige Belastung>. Dabei werden alle möglichen Lastfälle berechnet und das grösste Moment bestimmt.
Balkenlage
Aufbau und Funktionen wie bei Sparrenlage.
Das Drop-Feld <Steifigkeit> wird dazu benötigt, die rechnerisch mitwirkende Breite zur Schwingungsberechnung nach Kreuzinger-Mohr zu bestimmen. Also alles, was dazu dient, die Lasten rechtwinklig zur Haupttragrichtung auf das Tragwerk zu leiten, wird mit diesem Feld ausgewählt (z.B Platten, Unterlagsboden etc.).
Die allgemeinen Nutzlasten können gemäss SIA 261 nach Kategorie ausgewählt werden. Die Nutzlasten für Lagergüter sind ebenfalls aufgeführt, können aber im Hauptmenu genau wie die Materialien für das Eigengewicht in der Material-Bibliothek ergänzt werden.
Einzelne Felder können die Nutzlast erst später erhalten. Zu diesem Zweck dient die Schaltfläche <ungünstige Belastung>. Dabei werden alle möglichen Lastfälle berechnet und das grösste Moment bestimmt.
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Pfetten und Unterzüge
Aufbau und Funktionen wie bei Sparrenlage.
Zuerst muss die Anzahl der Felder bestimmt werden. Mit der Schaltfläche (über Lastbezeichnung) werden alle bereits berechneten Laufmeterlasten in einer Liste aufgeführt und in jedes Feld übertragen. Mit der so ausgewählten Last entsteht eine Verknüpfung. Wird z.B. im Sparrenblatt das Eigengewicht oder die Grundmasse verändert, wird nicht nur der Sparren, sondern auch die Pfette automatisch neu dimensioniert. Mehrere Belastungen sind möglich. Einfach nochmals die Schaltfläche anklicken. Auch können nur einzelne Felder mit der entsprechenden Taste belastet werden. Alle Eingaben können auch von Hand eingegeben werden. Um dabei die richtigen Reduktionsbeiwerte zu erhalten, fordert das Programm automatisch für den Schnee die Höhenlage des Bauwerks oder für die Nutzlast die Art der Nutzfläche nach Kategorie.
Die Taste neben der Eigenlast dient zur Vordimensionierung der Pfette. Die Dimension sollte so gut wie möglich geschätzt und dann mit der Berechnung verglichen werden. Ist die Differenz zu gross, hat man entweder schlecht geschätzt oder eventuell Zahlen falsch eingegeben.
Pfosten
Die Vorlage ist ähnlich aufgebaut wie die Pfetten und Unterzüge. Die Auflagerart der Pfette oder des Pfostens kann je nach Bedarf angepasst werden (z.B. Zapfen, Stahlplatte, Sattel, etc). Dabei wird deren Grösse automatisch berechnet.
Anmerkung
Statikprogramme sind reine Zahlengebilde. Es können Werte falsch eingegeben oder Resultate nicht richtig interpretiert werden. Es ist deshalb empfehlenswert vor der statischen Berechnung den Balken nach Gefühl zu dimensionieren. Mit der Zeit braucht man das Statikprogramm dann nur noch als Bestätigung und schriftlichen Nachweis.
Gemäss meines Spruchs „Holzauge sei wachsam“ sollten die Resultate immer kritisch betrachtet werden.
